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Pia Piaggio in Köln

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Pia Piaggio in Köln

Schon seit Langem will ich mit Pia Piaggio einen Ausflug in meine deutsche Wahlheimatstadt unternehmen. Ich weiß nicht mehr genau, wann ich das letzte Mal den Versuch unternommen hatte; es ist schon länger her und damals gab es im virtuellen Köln nichts zu sehen und der schwer bewachte Dom war nur zu bestimmten Zeiten begehbar, bis er schließlich sogar eine Weile ganz verschwand. Daran waren wohl urheberrechtliche Streitereien schuld. Wie auch immer, das schöne Kölle scheint nun seit einigen Monaten seinen festen Platz im virtuellen Leben zu behaupten.


Seminal3D

Denn Aufstieg oder Fall der virtuellen Präsenz wird nun von Seminal3D gesteuert, einem auf der Lindenstraße ansässigen Unternehmen, das laut Website „……auf die Entwicklung strategisch ausgerichteter Firmen-Präsenzen im Web 3D spezialisiert…..“ ist..


Info Center

Jedoch zeigt sich, dass der Klüngel in diesem Fall mit tatsächlicher Kompetenz gekoppelt ist. Ein Blick auf die Website des virtuellen Köln belegt eine hohe Professionalität und ein klares Konzept, das seitens der damit beauftragten Firma auf der ganzen Sim konsequent umgesetzt wird. Landepunkt ist das Community Info Center, wo über die vielfältigen Aktivitäten informiert wird.


Life Parade

Das Highlight in späh ist die geplante „Life Parade“, an der sich das vituelle Köln beteiligt.


WM Spezial

Momentan bestimmt jedoch die WM die Special-Events, die im virtuellen Köln angeboten werden.


Community

Sie finden am Aachener Weiher statt, wo eine schwimmende Eventzone mit einer Übertragungsleinwand aufgebaut ist. „Da sind auch schon die ersten Fußball-Fans“, kommentiert Pia das Ava- und Avigrüppchen, das die herrliche Frische am Seeufer genießt.


Köln Second Life

Darüber hinaus gibt es regelmäßige Veranstaltungen an sechs Tagen in der Woche und immer abends.


GNC SL

Stark macht sich das virtuelle Köln auch für Newbies, denen ein großer Bereich auf der Sim gewidmet wird. Neben dem Newbie-Café Köln erstreckt sich der GNC-Glastempel. GNC steht übrigens für German Newbie Center.


Newbies

Er ist prall gefüllt mit Basiswissen zum virtuellen Leben und auf einer Reihe von Displays können sich alle Neuankömmlinge sogar vorstellen. „Dadurch kommt man leicht in Kontakt“, resümiert Pia das Angebot. Mag sein. Immerhin passt es zum Image des realen Köln, eine offene und kontaktfreudige Stadt zu sein.


Pfad

Neben dem Gebäude ist weiterhin ein Newbie-Pfad aufgebaut. Die Informationen zu den einzelnen Themen werden per Notecard vermittelt.


Stadtwappen Köln

Ständig präsent ist das Logo der Stadtverwaltung, das man als Kölner auf jedem gemeindlichen Schriftstück findet. Auch die Farbigkeit ist exakt aus dem wirklichen Leben gegriffen. Dem Kölner Wappen begegnet man hier sogar häufiger als im leibhaftigen Köln. „Die drei Kronen, stehen die für die Gebeine der Heiligen Drei Könige, die doch angeblich in dieser Rheinmetropole lagern?“ Tja, soooo gut kenne ich mich da wirklich nicht aus, aber es mag so sein.


Karnevalsshop

All zu viele Läden säumen die Fußgängerzone bisweilen noch nicht. Dafür ist das Angebot jedoch ziemlich kölsch.


Kreationen

Der Karnevalsshop wartet neben einigen jecken Verkleidungen ebenfalls mit saisonalen Kleidermodellen zur WM auf.


Köln Grundgesetz

Echte Fans dieser Stadt können auch ein Kölsches Set erwerben, bestehend aus dem Shirt „Et kölsche Jrundjesetz“ mit nur einem einzigen Artikel: „Et is wie et is!“, einem Jacket-Layer, Underpants und einem kühlen, frisch gezapften Kölsch.


Jobvermittlung

Gleich nebendran können Arbeitssuchende ihr Glück versuchen und die Verbindung zu der Website mit den Angeboten aufnehmen.


Angebot Köln

Natürlich fehlt es im virtuellen Köln nicht am Herzstück. Der Dom-Streit scheint nun endgültig beigelegt und eine virtuelle Besichtigung steht allen Interessierten offen.


Domplatte

Der Weg dorthin gestaltet sich nüchtern, grau und asphaltisch – die Domplatte so ausnehmend hässlich, wie auch im realen Köln. „Hatten die deshalb nicht ziemlichen Ärger mit der UNESCO?“, hakt Pia nach. Ja, hatten sie und ich befürchte, das ist auch noch nicht ausgestanden.


Kölner Dom 1

Geradezu ins Auge springt der unappetitliche Kontrast zwischen dem erhabenen, aufwändig gebauten Dom und dem fantasielos gestalteten Umfeld, gekrönt von uniform wirkenden Nachkriegsgebäuden.


Kölner Dom 2

All dies nimmt Pia jedoch nicht mehr wahr, als sie vor dem aufstrebenden Bauwerk steht. „Das ist ja wirklich beeindruckend“, findet sie, und schreitet durch das Hauptportal ins Kirchenschiff.


Domschiff

Dort ist noch nicht alles ganz fertig gestellt. Der Geschichte des virtuellen Dombaus ist eine eigene Rubrik der Homepage gewidmet, wo sie in Bild und Text detailreich dokumentiert ist.


Spielzone

Von der Domplatte zweigt ein verkehrsberuhigter Bereich ab, der im Hinblick auf die Bauten tatsächlich an die Hohe Straße erinnert. Allerdings liegt sie im virtuellen Köln so unbelebt da, wie man sie im RL wohl zu keiner Tages- oder Nachtzeit antrifft. Dafür ist sie hier von Brettspielen gepflastert, die einige virtuelle Geselligkeit und Zerstreuung versprechen.


Mancala

Pia entscheidet sich für eine Runde Mancala, das man mangels Zweisamkeit auch ohne Weiteres alleine spielen kann. „Weißt du aber, was ich hier ein wenig vermisse?“, äußert sie einigermaßen versonnen. „Eines dieser typischen Brauhäuser, von denen du mir immer erzählt hast. Diese Art von Kneipe, wo das Bier aus Holzfässern gezapft wird und wo die Gesichter der Touristen immer lang werden, wenn der Kellner ihnen ein „Halver Hahn“ bringt.“ Ja, das fehlt hier in der Tat noch. Aber alles in allem ist das virtuelle Köln doch schon ganz schön kölsch geraten.

  1. Landmarke Virtuelles Köln
  2. Website Virtuelles Köln

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